Ich heiße Banane

Wenn man in Thailand studiert, muss man Englisch lernen. Wie lernt man am besten Sprachen? Indem man redet. Das haben auch die Englischlehrer der Universitäten verstanden und ihre Studenten einfach mal auf die Pirsch nach Falangs geschickt, mit denen sie quatschen können. Heute war ich also mal dran.
Micha war unterwegs, um ein paar Fischer am Parksee zu fotografieren, während ich auf der Parkbank auf ihn wartete. Die Chance konnten sich die drei Studentinnen nicht entgehen lassen und so wurde ich zunächst etwas schüchtern gefragt, ob ich etwas Zeit hätte und dann, ob sie mich interviewen dürfen. Das könnte interessant werden, also war ich gerne bereit mitzuspielen.

 

Interview mit drei Thailänderinnen

Aufgeregt waren wir alle ein bisschen

Erstmal gab es eine kleine Vorstellungsrunde mit „What’s your name?“ und „Where are you from?“. Wenn sie dann hören, dass wir aus Deutschland sind, bekommen wir von Thailändern übrigens immer die Antwort: „Germany? Oh, I want to go there.“  Wir wollen noch genauer erforschen warum eigentlich. Weiter ging es mit Fragen zu Deutschland: Wieviel Einwohner, für was ist das Land bekannt, wie viele Jahreszeiten haben wir, haben wir Schnee (Kommentar der einen Studentin „Oh I want to see snow!“) usw.

Dann kamen Fragen zu unserem Urlaub, wie ich Thailand finde und schließlich, ob ich etwas auf Thai sagen könnte. Tja, wenn man so spontan gefragt wird, fallen einem natürlich zig Wörter und Sätze ein, die man so im Thaikurs und während der Reise gelernt hat – nicht.

Ich habe folgenden Satz gesagt: „Dschan schyy gluaj, kha.“ Ich wollte damit sagen: Ich möchte eine Banane kaufen. Das Problem ist nur „schyy“ bedeutet „heißt“ und „sü“ bedeutet „kaufen“. Frei übersetzt heißt mein Satz also: „Ich heiße Banane.“ Die Mädels fanden’s lustig und ich war stolz auf meinen Satz. Nach einem kurzen Kichern haben sie das Interview ganz normal weitergeführt. Peinlich fand ich es erst im Nachhinein, weil sie mich natürlich nicht berichtigt haben. Das wäre hier unhöflich.  Ich helfe ja gern – und wenn es was zu lachen gibt, umso besser 😀 .

 

Anbei noch ein paar Impressionen vom Fischen im Park:

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