Massen. Massen an Menschen, Autos, TukTuks und Motorrollern. Massen an Shopping-Centern, Essensständen und 24-Stunden Shops.
Nach unserem kurzen Ausflug ins seltsame Feier-Paradies Pattaya sind wir wieder in Bangkok und diesmal mit Josi als quasi Einheimische unterwegs. Hier haben wir uns die letzten Tage zu Fuß durch das Zentrum gearbeitet.
Begonnen hat es mit der Suche nach unserem Hotel City Home Inn, das wir mal wieder über booking.com gefunden und gebucht haben. Ein Dreierzimmer für etwa 7,50€ pro Nase klingt doch prima. Da Bangkok neben angenehmen 35 Grad und 75% Luftfeuchte auch noch viele Menschen und ein undurchschaubares Straßengeflecht zu bieten hat, ist das Finden von einem Hotel unter Umständen nicht ganz einfach.
Dank U-Bahn und Zug kommen wir leicht in das Pratunam-Viertel, das laut Josi vor allem als das indische Viertel von Bangkok bekannt ist. Hier hört die Orientierung aber schon auf. Die Gassen sind so eng, dass das GPS nur sporadisch funktioniert. Straßennamen kann man eh nicht lesen oder sehen weil man sich zwischen überdachten Marktständen auf dem Fußweg entlang schiebt. Karte wäre gut, doch dann muss man sich aber zusätzlich zu der Orientierungslosigkeit noch mit ständigen Hilfsangeboten von „netten“ Tuktuk- oder Taxi-Fahrern herumschlagen.
Wir haben uns dann anhand der Google Maps-Karte also grob zusammengereimt, wo wir hinmüssen. Blöd wenn das Ziel scheinbar mittendrin in einem Straßencarree liegt und man sich durch zig gefühlt schulterbreite Gassen von Textilständen durchdrängeln muss. Die teilt man sich dann noch mit mobilen Essensständen und vollgepackten Motorroller-Lasteseln. Mit Glück haben wir dann doch das unscheinbare Werbeschild neben der zwei Meter breiten „Hotel-Lobby“ am Ende einer dieser vollgestopften Gassen entdeckt.
Der nette (mutmaßliche) Inder verstand dann auch besser Englisch als Thai und ließ uns unser heimeliges 3-Bett-Zimmer beziehen. 10 qm mit offener Dusche/WC und Fernseher, auf dem der Bollywood-Musik-Sender das beste Bild hat – für 7,50€ vollkommen okay. Willkommen im Leben eines Rucksack-Touristen.