München – Bangkok

Für den ersten Flug auf der langen Reise wollten wir gern den Tipp von unserer Freundin Josi annehmen und „zum Reinkommen“ in Thailand mit der am besten passenden Airline fliegen. Thai Airways. Die fliegen nur von Frankfurt oder München. Frankfurt ist uns nicht gerade als die spannendeste Stadt bekannt und deswegen haben wir uns sehr schnell für München entschieden. Wegen dem Oktoberfest ist der Besuch von München aber im September Fluch und Segen zugleich. Hotels kurzfristig zu finden ist entweder sehr teuer oder ein Ding der Unmöglichkeit. Wir waren beim Flugbuchen noch früh genug dran, haben aber trotzdem Glück gehabt und dank Andrea eine sehr nette Unterkunft (im Haus ihrer Eltern) gefunden. Vielen Dank nochmal :).

„Zufälligerweise“ ist sie gerade aus Thailand zurückgekommen und wollte seeehr gern mit uns auf die Wiesn gehen. Wir waren zum Glück unter der Woche in München und da war es nicht so schwer sie für eine Runde im Kettenkarussel zu begeistern. Eines der „typisch“ deutschen Erlebnisse hätten wir zum Abschluss also auch noch abgehakt. Eine Maß, Brezeln, Kettenkarousell und Achterbahn auf der Wiesn. Das Schunkeln und Tanzen auf den Tischen im Zelt haben wir mal übersprungen. Denn in das Paulanerzelt sind wir zwar reingekommen, da war aber gerade nichts los, und die anderen waren schon voll. Auch nicht so schlimm. Dafür haben wir noch eine schöne Tour mit dem Fahrrad durch München und den englischen Garten gemacht.

Am Mittwoch ging dann unser Flug vom Münchner Franz-Josef-Strauß Flughafen. Gut das wir den Tipp befolgt haben, die „zu leerenden“ PET-Flaschen nicht vor der Schleuse wegzuschmeißen, sondern einfach leer mit reinzunehmen. 3€ für eine 0,5l Flasche Wasser, wenn es noch gutes Trinkwasser aus dem Hahn gibt – nö!

Beim Einsteigen ins Flugzeug wurden wir bereits mit einem freundlichen „Sawasdee kha“ (Guten Tag) begrüßt und über den ganzen Flug sehr gut unter anderem mit Decken, Kissen, Kopfhörern für den kleinen Fernseher mit riesigem Filmangebot und häufigen Getränken versorgt.

Zum Abendessen gab es erstaunlich gutes Essen („asiatisch vegetarisch ohne lacto“ und „vegetarisch orientalisch“ ergibt zum einen Reis mit indischem Gemüse und zum anderen Pellkartoffeln mit Käse und Kräutern jewls mit englischen Cone mit Veggiaufstrich und Obst ). Aussicht gab es währenddessen bis auf riesige Wattehäufchen wenig. Seltsam, wie schnell Europa unter einem verschwindet und wie lang sich die Türkei und Turkmenistan ziehen.

Nach einer Nacht mit dürftigem Schlafergebnis konnten wir mit dem überraschenden Frühstück eher wenig anfangen. Wir waren eher glücklich nach 11 Stunden Flug aus dem Flugzeug rauszukommen und uns noch eine Weile anzustellen, bevor wir ins Land des Lächelns (nicht am Flughafen ;)) reingelassen wurden. Kein Problem, wir haben jetzt ja viel Zeit (dieser Spruch wird mittlerweile schon wie ein Mantra jeden Tag wiederholt).

Transport zum Hotel war dann auch sehr einfach, dank direkter Zuganbindung in die Stadt und dann mit der U-Bahn bis fast vor die Haustür. Erst als wir aus der U-Bahn raus kamen, haben wir den berüchtigten asiatischen Tiger bemerkt. Er hat uns direkt angesprungen und uns seinen heißen feuchten Atem ins Gesicht gehaucht. Der roch zwar etwas unschön und nach Hektik, aber auch gut nach Gegrilltem und Gemüse mit Kokosnussmilch und Zitronengras.

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